Gottesdienst

Im Gottesdienst sammelt sich die christliche Gemeinde. Sie «feiert Gottes Gegenwart im Heiligen Geist und wird so gestärkt in ihrem Leben und Wirken» (Zürcher Kirchenordnung 2009, Art. 31,3).

Die Mitte des reformierten Gottesdienstes ist die Predigt, die Verkündigung des Wortes Gottes. «Wenn also heute dieses Wort Gottes durch rechtmässig berufene Prediger in der Kirche verkündigt wird, glauben wir, dass Gottes Wort selbst verkündigt und von den Gläubigen vernommen werde…» (Heinrich Bullinger, Zweites Helvetisches Bekenntnis 1).

Die Erneuerung des Gottesdienstes ist der Kirche aufgegeben, gegenüber der Event-Kultur der Postmoderne. Was ist der Weg der Gemeinde durch den Gottesdienst (Liturgie)? Wie werden die Sakramente verwaltet? Was tragen Gesang und Kirchenmusik zum Aufbau der Gemeinde bei? Wie kann der reformierte Gottesdienst der Beliebigkeit entgehen und strahlkräftiger gestaltet werden?


Dossier Neue Gottesdienste

Berichte aus Land- und Stadtgemeinden, selbstkritische Reflexionen und weiterführende Überlegungen


LKF-Tagungen: Gottesdienst, Sakramente, Musik

Abendmahl als Wegzehrung und als Fest, 2016
Lieder neu singen und den Schatz bewahren, 2013
Eine Taufe - und jeder ein Sonderfall? 2012
Innovation und Tradition des reformierten Gottesdienstes, 2010
Der reformierte Gottesdienst, 2007


Berichte   
Braucht Gott Gottesdienst?   
Eröffnung des Kompetenzzentrums Liturgik an der Universität Bern, 2011
Tagung 'Zugkunft Gemeinde gestalten', 2009

Mehr  
Reformierter Gottesdienst: erkennbar oder beliebig?
Verkündigung
Liturgie
Abendmahl
Taufe
Musik und Gesang

 

«An Anmut und Glanz der Gottesdienste arbeiten»

«In der Konzentration des evangelischen Kirchenverständnisses auf den Gottesdienst als das Geschehen, in dem die Kirche ihres Grundes wie ihres Auftrags gewiss wird, liegt der entscheidende Grund dafür, dass alle Reformprozesse in unserer Kirche sich zuallererst auf die kirchlichen Kernaufgaben und auf eine Profilierung der geistlichen Grundlagen und Grundvollzüge kirchlichen Lebens richten und richten müssen. Aus dieser Konzentration ergibt sich auch die besondere Wertschätzung all der beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten, die der um Wort und Sakrament versammelten Gemeinde zu Gute kommen.

Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, dass dieser Einsatz wachsende Resonanz findet, ja dass von ihm eine missionarische Ausstrahlung ausgeht. Wir wollen den öffentlichen, nach außen gewandten Charakter des Gottesdienstes neu zur Geltung kommen lassen. Dafür wollen wir an seiner inneren Kraft und Qualität, an der Anmut und dem Glanz unserer Gottesdienste arbeiten. Dass Gottesdienste zum Lob Gottes gefeiert werden, dass sie Glauben wecken und im Glauben stärken, soll neu zum Bewusstsein kommen...»

- Bischof Wolfgang Huber vor dem Zukunftskongress der Evangelischen Kirche in Deutschland, 2007