Berichte

«Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.» Am Zürcher Oberländer Kirchentag in Wetzikon war das Motto des kroatischen Theologen Peter Kuzmic einer der vielen starken Anstösse für christliche Hoffnung in einer krisengeschüttelten Welt.

Was ist christliche Hoffnung und wie zeigt sie sich in den heutigen Krisen, angesichts von Angst, Wut und Trauer? An den Freiburger Studientagen leuchtete das Geschenk der Hoffnung, die in der Auferstehung von Christus gründet, und ihr Potenzial auf. Rowan Williams und weitere Referenten zeigten den Weg von Hoffnung zum Engagement in der Gesellschaft.

Den reformierten Kirchen mangeln zusehends die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nicht allein im Pfarramt. Wie sind die Berufsbilder zu klären, Ausbildungen und Anstellungen attraktiver zu gestalten? Erstmals diskutierten die Synodalen der EKS die grosse Herausforderung. Die Spitalseelsorge wurde kontrovers besprochen.

 

Wie findet die Kirchgemeinde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Und wie baut sie Leiter auf? Wie ist mit beschränkten Ressourcen kreativ umzugehen? Das Landeskirchen-Forum befasst sich in einem Treffen am 31. August mit zwei Büchern, die darauf eingehen.

Am 23. April ist Geri Keller im 92. Lebensjahr verstorben. Der reformierte Pfarrer gründete und leitete die Stiftung Schleife in Winterthur. Der Schweizer Kirchenszene gab der Charismatiker starke Impulse. Er nahm Kontakt zu Täufern auf und förderte die Versöhnung über jahrhundertealte Gräben hinweg. Ein Freund würdigt Geri Keller.

 

Jesus Christus ist am Ostermorgen von den Toten auferweckt worden. Er lebt! Mit seinem Handeln an Ostern stellte Gott die Welt in ein neues Licht. Christen sind im Glauben unterwegs zur Vollendung von Gottes Reich, seiner guten Herrschaft über die Schöpfung. Hier sind neuere Bücher angezeigt zum Weg des Glaubens, seinen Grundlagen, Facetten und Herausforderungen.

Was geschieht, wenn Menschen wie Gott sein wollen? Auf die Frage, die uns noch oder – angesichts der neuen Grenzüberschreitungen – wieder umtreibt, gibt die Paradiesgeschichte Antworten. Sie ist genau zu lesen. In der Auslegung schlug der Theologe Ingolf U. Dalferth kürzlich den Bogen zur Auferstehung.

Wie schaffen es Menschen, dem Bösen zu wehren und Unheil abzuwenden? Die christliche Verkündigung öffnet Wege. «Das Wort Gottes, die Heilige Schrift, offenbart uns, wer der Mensch ist, und entlarvt die Macht des Bösen», sagte Willi Honegger an der Tagung des Netzwerks Bibel und Bekenntnis in Winterthur.

Ohne Gott ist kein Staat zu machen. Der Hyperindividualismus und Polarisierungen lassen die Öffentlichkeit zerfallen, welche den freien Diskurs zukunftsweisend ermöglichen sollte. Der Theologe Ingolf U. Dalferth regt an, Bürger als Menschen und als Geschöpfe zu denken, um in der Krise dem Verfall der demokratischen Gesellschaften zu wehren.

Der ewige Gott hat sich durch Jesus Christus als Vater offenbart. Im Glauben dürfen wir zu ihm kommen. Als Kinder des Vaters im Himmel sind wir wahrhaft reich. Pfarrer Geri Keller hat diese Themen in Vorträgen immer wieder umkreist. Hier finden sich Auszüge.

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