Kirche in Staat und Gesellschaft

„Im Namen Gottes...“: Traditionsabbruch, Individualisierung, Säkularismus und Migration zwingen uns, die Grundlagen von Staat und Gesellschaft zu überdenken. Dem Verhältnis von Staat und Religion kommt eine besondere Bedeutung zu. Glaube ist wohl persönlich, nicht aber Privatsache. Die überkommene westliche Trennung zwischen einem rein menschlichen und einem rein göttlichen Bereich (Immanenz/Transzendenz) ist in der Krise. Geopolitische Verschiebungen und wissenschaftlich-philosophische Kritik rütteln an säkularen Denkformen.
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Kirche und Gesellschaft
Werte ohne Fundament hängen in der Luft. Kultur hat zu tun mit Weltanschauung und Bildung. Der Schöpfungs- und Missionsauftrag – aktive Teilnahme in der Heiligung der Welt – ist heute neu zu entdecken und zu interpretieren.
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Christliche Pädagogik im säkularen Staat

In einer wertpluralen Gesellschaft kann es in Bildungsfragen eigentlich keine Neutralität, sondern nur Fairness in der Darstellung geben. Wertneutrale Bildung ist ein Selbstwiderspruch, da Bildung immer zu Verbindlichkeit hinführen und gerade nicht alles offen lassen will.

Christlich verantwortete Pädagogik stellt das Einführen und Begleiten der nachwachsenden Generation in einen Rahmen, der den Menschen zu seinen Mitmenschen, der Schöpfung und Gott in Beziehung und Verbundenheit bringen will. Es geht darum, in entsprechender Verantwortung vor Gott entscheiden und handeln zu lernen.

In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Wertunterschiede von verschiedener Seite heruntergespielt worden. Begründet wurde es so, dass Bildung doch neutral sein müsse und es um die Vermittlung von 'Fakten' gehe. Aber: „Wenn man dem christlichen Volke die christliche Schule nimmt, nimmt man der christlichen Gemeinde einen guten Teil ihrer Freiheit… Neben einer entchristlichten Schule kann auf die Dauer die christliche Gemeinde nicht bestehen“ (Emil Brunner).
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