Gut leben und zum nachhaltigen Wohl der Gemeinschaft beitragen: wie gelingt das? Wolfgang Huber, bis 2009 Ratsvorsitzender der EKD und selbst Ethiker, hat in einem Vortrag in Zürich die Bedeutung der theologischen Ethik dargestellt und ihre Beiträge in säkularen Horizonten skizziert.
Berichte
Wer sich in der Ich-Gesellschaft von Religion bestimmen lässt, fällt auf oder ab, wird zum Sonderfall. Die seit 1960 herangewachsene Mehrheit der Schweizer Bevölkerung schiebt Glauben an den Rand, manche werfen ihn über Bord. Nun reden Religionssoziologen vom Unglauben.
Gelingt ein überzeugender Gesamtentwurf christlichen Lebens für Europa in säkularer Zeit? Am Studientag der STH Basel am 6. Dezember 2014 faszinierte der britische Theologe John Milbank mit Gedanken über Gott und Kultur, Frömmigkeit und Markt.
«In Ergänzung zu den Synoden der Mitgliedkirchen hat die Kirchengemeinschaft eine Schweizer Synode»: Diesem Grundsatz haben die Abgeordneten der SEK-Mitgliedkirchen an ihrer Herbstversammlung zugestimmt. Damit sind die Schweizer Reformierten in der Verfassungsrevision einen Schritt weiter.
Was gibt es 500 Jahre nach Luther und Zwingli zu feiern? Wird das Reformationsjubiläum den vielfach zersplitterten Evangelischen helfen, gemeinsam Kirche Jesu Christi zu sein? Der Band zum Zürcher Reformationskongress 2013 sucht Antworten.
Die 500-Jahr-Feier der Reformation soll in Stadt und Kanton Zürich mit vielfältigen kulturellen Anlässen und Feiern über mehrere Jahre begangen werden. Der Kirchenrat führt die meisten nicht selbst durch, sondern lädt die Kirchgemeinden und andere Träger ein, sie zu gestalten. Kanton und Stadt Zürich finanzieren die kulturelle Seite des Jubiläums mit.
Woran hält sich die Kirche in den spätmodernen Umbrüchen? Wie verstehen Reformierte ihre Kirche heute vom Neuen Testament her? Was haben Landeskirche, Gemeinschaften und Bewegungen einander zu geben? Diese Fragen hat die landeskirchliche Gemeinschaft Jahu in Biel an ihrem Sommerseminar aufgegriffen.
Wie lässt sich das Jubiläum der Reformation feiern ohne ernsthafte Schritte zu Evangelischer Einheit? Die Zersplitterung der Evangelischen schadet ihrem Kirche-Sein und dem öffentlichen Auftritt. Reformierte und Freikirchler haben viele gute Gründe, aufeinander zuzugehen und die Zusammenarbeit zu suchen.
Evangelische Christen haben "aufgrund ihrer reformatorischen Herkunft ein Bewusstsein der Abgrenzung". Dies sagte Dr. Walter Dürr, Freiburg, am Forum Rätia "Evangelische Einheit" am 29. August 2014 in Chur. Das Reformationsjubiläum steht bevor. "Werden wir feiern, dass wir uns getrennt haben? Dass wir speziell sind?" Im Austausch am Abend wurde deutlich, wie viel Landes- und Freikirchen gewinnen, wenn sie am Ort zusammen beten und tätig werden.
Wohin steuert die Zürcher Landeskirche mit dem Projekt KirchGemeindePlus? Pfr. Martin Peier, der Beauftragte des Kirchenrats, diskutiert mit dem erfahrenen Gemeindepfarrer Dominique von Orelli. Er plädiert für ein zügiges Vorgehen in Strukturfragen und zugleich für vertiefte, anhaltende theologische Arbeit.
Die Zäune und Barrieren zwischen Landes- und Freikirchen sind nicht der Wille des Herrn, der eine Kirche stiftete. „Durch Jesus Christus, mit dem Evangelium, führt Gott Menschen, die durch alle möglichen Trennungen zersplittert sind, zur Einheit zusammen“, betonte Matthias Zeindler von der Berner Landeskirche vor Reformierten und Freikirchlern an der Tagung am 20. Juni 2014.
Vielfalt ist zu begrüssen, weil der Heilige Geist vielfältig wirkt und unterschiedliche Charismen schenkt. Laut Kurt Kammermann leisten sich Evangelische den Luxus, über Temperamente, Gemeindekulturen und Stilfragen zu streiten, wo es darauf ankäme, „den Ball zu spielen“. Es gelte, von Jesus zu lernen und Freunde zu werden.