Ökumene

In der Kirche am Ort feiern Christen Gottesdienst, bezeugen Christus und dienen Menschen. Dabei erschliesst sich die Grenzen überschreitende Gemeinschaft des Leibes Christi. Ökumene heisst, die eigene Kirche wie andere Kirchen und Bewegungen aufgehoben zu sehen im Willen Gottes: Durch sie baut er sein Reich, bis sich jedes Knie vor Jesus Christus, dem Erlöser und Herrn der Menschen, beugt. Dies relativiert jede Gestalt von Kirche und fordert zugleich allen Einsatz in ihr.

Reformierte sind gerufen, evangelische Kirche im ökumenischen Horizont zu leben, als Teil der einen, heiligen, weltumspannenden und apostolischen Kirche. Jesus betete zum Vater im Himmel für seine Nachfolger, „dass sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir bist und ich in dir“ (Johannes 17,20). Protestanten haben es in der Ökumene leichter und schwerer, aufgrund ihres losen Verhältnisses zur Tradition und der institutionellen Zersplitterung.

Dynamische Bewegungen
In der globalen Ökumene der Grosskirchen ist die Bedeutung der Protestanten gesunken. In ihren Beziehungen zum Vatikan hat sich Ernüchterung eingestellt, während vor Ort Freundschaften und gemeinsame Projekte gedeihen. Das Gedenken an Niklaus von Flüe (1417-1487) verbindet Schweizer über die konfessionellen Grenzen hinweg.

Dynamik hat das grosse ökumenische Netzwerk Miteinander für Europa von evangelischen, katholischen, orthodoxen und anderen Bewegungen und Gemeinschaften. In ihm finden Christen von allen Ecken des Kontinents eine gemeinsame Stimme, zuletzt in München Anfang Juli 2016.

Zur ökumenischen Vernetzung im Landeskirchen-Forum tragen evangelische Kommunitäten und Bewegungen bei, die uns als Gebetspartner unterstützen. 

Liste der LKF-Gebetspartner
 

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Spannungsfelder der Ökumene
 

Dokumente und Stellungnahmen

« Selon la Parole de Dieu, nous disons donc que l’Eglise véritable est la communauté des fidèles, qui veulent suivre cette Parole et la pure religion qui en dépend ». « Cette société est catholique, c’est-à-dire universelle, car il n’y en a pas deux ou trois. Tous les élus de Dieu sont unis et conjoints en Christ de telle manière qu’ils dépendent d’un seul Chef, qu’ils croissent comme en un seul corps, et qu’ils sont attachés les uns aux autres par une disposition semblable à celle des membres d’un même corps. Ils ont été vraiment faits un, parce qu’ayant une même foi, une même espérance, un même amour, ils vivent d’un même Esprit de Dieu et sont appelés au même héritage : la vie éternelle ».
- Jean Calvin, Confession de foi de la Rochelle, 1559, Art. 27; Brève Instruction chrétienne, 1538