• Berichte

    Wie viele Antworten kann die Kirche auf diese Frage geben und dabei Kirche bleiben? Christian Stettler, neu Privatdozent an der Universität Zürich, hat dargelegt, dass die Autoren des Neuen Testaments Inhalt und Charakter des Evangeliums eindeutig und übereinstimmend wiedergeben.

    Das TDS Aarau bietet ab 2016 eine Ausbildung „«Sozialdiakonie mit Gemeindeanimation HF»“ an. Kirchliche und theologische Module und Sozial- und Gemeinwesenarbeit sind darin integriert. Für den vierjährigen Studiengang wird die eidgenössische Anerkennung beantragt.

    Der Berner Grosse Rat hat am 15. und 16. September grünes Licht für die Arbeit an einem neuen Kirchengesetz gegeben und die Leitlinien beschlossen. Die Kantonsverfassung wird dafür nicht geändert. Künftig werden die Pfarrer der drei Landeskirchen von ihnen angestellt.

    Die Erneuerung der Kirche kann gelingen; zu machen ist sie nicht. Die Tagung in Zürich am 29. August 2015 machte Mut, benannte aber auch, was bremst. Entscheidend ist laut Prof. Michael Herbst die Motivation der Christen fürs Reich Gottes. Sie ist wesentlich fürs Weitergeben des Glaubens an die nächste Generation. Die Erneuerung der Kirche beginnt mit Menschen, die Jesus nachfolgen und so Gemeinschaft werden. „Erst Jesus, dann unsere Sendung, dann die neuen Ausdrucksformen von Kirche.“
    Kirchgemeinden sollten mehr tun, damit Glaubende im Glauben erwachsen werden. Einführende Glaubenskurse genügen nicht. Weitere Referate und sieben Workshops ergaben eine facettenreiche Tagung.

    Die reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wollen sich auf Wesentliches besinnen, das ihnen Zukunft eröffnet. Der Visionsprozess «„Kirche 21“» beginnt damit, dass die Kirche Fragen sammelt. Sie lädt alle ein, im Internet Fragen einzugeben. Pfarrer, Angestellte und Kirchgemeindepräsidenten werden derzeit in elf regionalen Konferenzen zusammengerufen.

    Ein Empfang und eine Krea-Night, eine Quartierchilbi und ein Festgottesdienst: Die landeskirchliche Gemeinschaft Jahu in Biel hat ihr 40-Jahr-Jubiläum mit Gästen aus Politik und Kirchen gefeiert, die Nachbarn in Port und auch Asylbewerber eingeladen. Pfr. Walter Dürr skizzierte die Prinzipien der Gemeinschaft für ihr Wirken in der Gesellschaft.

    Gott sucht Menschen, die vor ihm «in die Bresche springen für das Land». Am Nationalfeiertag haben sich einige tausend Christen in Bern zum Gebet für ihr Land versammelt. Die Gebetszeiten verbanden Dank und Fürbitte. Verantwortliche in Politik und anderen Lebensbereichen wurden gesegnet und die heilsgeschichtliche Verbindung mit Israel unterstrichen.

    Was Gemeinden anpacken und was Kirchenleitungen tun, muss zusammengehen. Kirchenleitungen sollen sich mehr als Ermöglicher und Ermutiger verstehen. Der führende deutsche Gemeindeforscher Prof. Michael Herbst schliesst sich Rowan Williams' Motto von der mixed economy an.

    Die säkulare Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass Christen ihre Vision gelingenden Lebens öffentlich kundtun und leben. Für ein kantiges, bekennendes Engagement hat der Yale-Professor Miroslav Volf an der Uni Fribourg plädiert.

    Kirche ist mehr: Mit einer gemeinsamen Zeitung haben die drei Berner Landeskirchen ihre Bedeutung für den Staat, für Gesellschaft und Kultur hervorgehoben, wenige Wochen vor der Grossratsdebatte zur Entflechtung des Verhältnisses Staat-Landeskirchen.

     

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