Mittagstisch Witikon: Zäme ässe - zäme sii

Mmhhh! 25 Kinder sitzen am Mittagstisch der Kirchgemeinde Zürich-Witikon. Einzelne kommen an vier Wochentagen, andere zwei- oder dreimal. Dem Essen voran geht eine Besinnung, meist mit Lied und Gebet; nach dem Abräumen spielen die Kinder, lesen in der Ruheecke oder machen Aufgaben. Das Angebot, nicht das einzige im Quartier, startete 2002 an zwei Tagen. Trotz der neuerlichen Ausweitung (Mo-Fr) wird Claudia Kriesis Warteliste nicht kürzer. Die erfahrene Sozialdiakonin betreut die Kinder zusammen mit der Köchin und einer Assistentin; die Eltern werden eingeladen, sich einmal im Quartal zu beteiligen. Der Preis, bisher 10-14 Fr./Tag, wird auch bei einer Erhöhung die Kosten nicht decken. Der Kirchgemeinde gelingt es mit dem Mittagstisch, nachhaltige und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Auch Elternabende und Familienbrunchs tragen dazu bei. „Wir bekommen einen ganz anderen Kontakt zu den Familien; in dieser Phase sind Eltern froh um ein verbindliches Gegenüber, das ihr Kind kennt“, sagt Claudia Kriesi und berichtet von vielen guten Gesprächen. „Manche Kinder sind deswegen in den kirchlichen Unterricht gekommen.“ Aus dem Mittagstisch sind weitere Gefässe der Kinder- und Jugendarbeit entstanden, so das Krabbelkafi und Erlebnisnachmittage. Der XL-Träff am ersten Mittwoch im Monat steht allen Mittagstischabgängern und anderen Oberstufenschülern offen. Mehr Infos Zurück zum Dossier