Waadtländer Aufruf zum Innehalten und Beten
Gott Raum geben und still auf sein Reden warten: Der Gebets-Aufruf, der im Juli erging, richtet sich an Einzelne und Gemeinden. Die Equipe um die Wanderpfarrerin Hetty Overeem stellt ihre Initiative, die sie als «appel de Dieu» bezeichnet, unter die Bibelverse «Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin» (Psalm 46,11) und den Heilandsruf von Matthäus 11,28. Die Christinnen und Christen sollen innehalten, um Gott Raum zu geben.
In der Bettags-Woche soll die «Zeit mit Gott», das Warten auf sein Reden an die Stelle alltäglicher Beschäftigungen treten. Jedem ist es überlassen, wovon er fasten will, ob allein oder mit anderen. Ziel sei nicht, Gott um etwas zu bitten, sondern ihn Gott sein zu lassen.
Für Freitag bis Sonntag lädt die Equipe zu einem möglichst totalen Stopp der kirchlichen Aktivitäten ein, um Gott selbst allen Raum zu geben und um zu empfangen, «was Er von sich und Seinen Vorhaben offenbaren will». Die Woche wird mit einer Feier in der Kathedrale Lausanne am Bettagabend um sechs Uhr abgeschlossen. Der Aufruf wurde von der Kirchenleitung aufgenommen.
Die Christen werden eingeladen, dem Gebet in ihrer Gemeinde Gestalt zu geben und sich zu treffen. Zeiten und Orte finden sich auf der Website www.ecouterdieuensemble.ch. Für den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag wird ein einfacher Gebetsgottesdienst angeregt.
Die gebürtige Holländerin Hetty Overeem, Pfarrerin der reformierten Kirche der Waadt, ist durch ihre Aktionen mit Wagen, Esel und Hund weit über die Kirche hinaus bekannt.
Der Aufruf als PDF
Website der Equipe «Evangile en chemin»