Gottfried Locher: «Die Auferstehung erschliesst sich vom Karfreitag her»
Mit dem Zeugnis von der Auferstehung ist die Glaubwürdigkeit der Kirche verbunden. Gottfried Locher, seit Januar Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, äussert sich im LKF-Gespräch zum Schock am Ostermorgen, zum Kirchenjahr als Alternativentwurf, zu religiös distanzierten Schweizern und dem Bindestrich evangelisch-reformiert.
LKF: Am Ostermorgen war das Grab Jesu leer. Was bedeutet das für Sie?
Gottfried Locher: Wie hätte ich mich gefühlt, wenn ich das selbst erlebt hätte? Ich kann den Schock und das Unverständnis bei denen, die es erlebten, gut nachvollziehen.
Jesus ist seinen Freunden erschienen, zuerst Frauen. Der Auferstandene war da.
Die Auferstehung, Ostern, erschliesst sich mir von Karfreitag her. Wenn wir von Ostern lesen, lesen wir zuerst vom Karfreitag, wo es keine Aussicht auf Ostern gab. Es sah nach dem absoluten Scheitern dessen aus, der das Reich Gottes verkündigt hatte. Die Enttäuschung bei seinen Anhängern muss total gewesen sein.
Erst dann, wenn ich mir das wieder vergegenwärtige, kann ich Ostern feiern. Die Karwoche führt zu Ostern hin. Wir gehen hindurch durch das Nichts, den Misserfolg, die absolute Abwesenheit Gottes, die vermeintliche. Da wird auch der Schock beim leeren Grab plausibel. Zuerst fehlen mir die Worte. Zuerst ist da Unverständnis, das zum Staunen wird über Gottes Handeln in dieser Todesgeschichte.
Infolge der Auferstehung ist Jesus nach dem Bekenntnis der ersten Christen der Herr, der Fürst der neuen Welt. Wie soll das bei uns zum Ausdruck kommen?
Wir sprechen von einer Herrschaft, die nicht von dieser Welt ist. Es kommt der Herr einer anderen Welt, die angebrochen ist, die wir aber noch nicht sehen. Sonst wird 'Herrschaft' gleich mit hiesigen Gewaltstrukturen und Umsetzungen von Herrschaft in Verbindung gebracht.
Es handelt sich um eine Herrschaft neuer Qualität - doch die Perspektive ist sehr real: Wir gehen auf diese Herrschaft von Christus zu. Und dieser Weg verändert uns im Hier und Jetzt. Denn der Weg führt uns zuerst direkt zu all jenen, die in und an dieser Welt leiden - zu den Armen, Diskriminierten, Ausgestossenen, Benachteiligten aller Art.
Theologen reden manchmal von Auferstehung, nicht von Christus, dem Auferstandenen.
Mir scheint, wir können erst und nur deshalb von Auferstehung reden, weil es eben ganz konkret einen Auferstandenen gibt. Zuerst war da ein Mensch, der Gottessohn, der den Tod überwunden hat und als Auferstandener anderen Menschen begegnete. Es sind diese konkreten Begegnungen, die uns dann von Auferstehung sprechen lassen. Eine Auferstehung ohne die konkrete, menschliche, geschichtliche Person von Jesus schiene mir eine leere Kategorie.
Wie werden wir Zeugen des Auferstandenen?
Keine einfache Frage. Sie hat etwas mit der Glaubwürdigkeit der Kirche zu tun. Wenn wir nicht Zeugen werden können, aktiv und passiv, wenn wir dieses Geschehen nicht irgendwie selber erleben und dann auch anderen weitergeben können, dann wird das Evangelium unglaubwürdig und dadurch schlecht kommunizierbar.
Es ist ja nicht für alle sichtbar in Stein gemeisselt. Wir können die Auferstehung nicht juristisch, historisch, archäologisch erfassen. Also ist die Frage nach dem Zeugnis eine Kernfrage unseres Kirche-Seins.
Zuerst: Die Weise, wie Sie und ich davon Zeugnis ablegen, durch unsere Worte und unsere Tat, gibt der Botschaft Glaubwürdigkeit - oder eben nicht. In Zeiten äusserlichen Reichtums, mit gutsituierten kirchlichen Institutionen, ist es schwieriger, diese Botschaft glaubwürdig zu transportieren. Denn sie wäre für mich als einzelnen Christen unangenehm herausfordernd und ruft mich aus dem bürgerlichen Alltagstrott heraus.
Es ist wahrlich angenehmer, nicht zu sehr auf Jesus zu hören! Wenn aber die Glaubwürdigkeit seiner Auferstehung von seinem Leben abhängt, dann hängt die Glaubwürdigkeit dessen, was ich über die Auferstehung sage, auch von meinem Leben ab.
Zweitens ist es wichtig, dass unsere Gottesdienste eine Osterbotschaft im Blick haben - nicht nur an Ostern, nicht nur in der Karwoche. Wir feiern die Auferstehung gewissermassen an jedem Sonntag. Dieser Blick hat in einer zeitgenössischen, aber ebenso expliziten Form zu erfolgen. Es muss klar werden, dass wir vom Auferstandenen ausgehen, wenn wir am Sonntag Gottesdienst feiern. Das Christenleben ist auf die Auferstehungsbotschaft hin ausgerichtet. Es gibt keine Zäsur zwischen Eschatologie und Ethik.
Sie haben Ostern auf den Karfreitag bezogen. Er macht bewusst, dass wir - obwohl wir das möchten - uns vor Gott nicht entschuldigen können. Was tun, wenn dies in der Gesellschaft vergessen geht?
Zuerst Zeugnis ablegen. Es gab immer schon die Möglichkeit, ohne Gott zu leben. Die Alternative, sich nicht für Gottes Liebe zu öffnen, sich Gottes Reden zu verschliessen, gehört zum Leben - wir wären nicht frei, wenn wir sie nicht hätten. Ist unsere Gesellschaft anders als früher? Ich habe den Verdacht, dass sich in dieser Beziehung wenig ändert. Die Freiheit des Menschen, sich gegenüber Gott offen zu verhalten oder nicht, ist keine Erfindung der Neuzeit.
Mit der Säkularisierung haben sich die Bereiche der Gesellschaft von religiösen Vorgaben gelöst.
Die Säkularisierung geschieht nicht einfach, sie ist kein Naturereignis, sondern ergibt sich aus dem Tun der Menschen, sie entspringt dem menschlichen Willen. Es ist meines Erachtens nicht die Aufgabe der Kirche, sich dazu zu äussern, ob das gesellschaftliche Leben säkularisierter sein soll oder nicht. Viel wichtiger ist es, ob sie in dieser Gesellschaft glaubwürdig Zeugnis ablegt.
Gelingt ihr das, dann kann sie womöglich Menschen davon überzeugen, dass es zum Beispiel durchaus Sinn macht, die Feiertage des Kirchenjahrs zu beachten, dass diese wichtig sind für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Wir wollen einen Alternativentwurf, der von Weihnachten zu Ostern führt, nicht ein Jahr, das mit dem Neujahrs-Cüpli beginnt und mit dem Adventshopping endet. Ich sehe viele Chancen in der säkularen Gesellschaft - weil es in ihr auf die Glaubwürdigkeit unseres Zeugnisses ankommt.
Derzeit geht die Rede vom Schrumpfen, vom Älter- und Ärmerwerden der reformierten Kirchen. Wo sehen Sie die Chancen?
Grösse beginnt mit innerer Grösse. Von den drei genannten Dingen macht mir deshalb nur eines wirklich Sorgen: das durchschnittliche Älterwerden. Wenn wir die Jungen nicht mehr ansprechen, gefährden wir den Zusammenhang der Kirche.
Nur noch wenige junge Menschen erwarten von der Kirche Entscheidendes für ihr Leben.
Das ist kaum der Fehler der Jungen. Wir müssen als Kirche überlegen, woran es liegt. Und es stimmt auch nicht generell: Es gibt engagierte Gespräche über Gott am Konflagerfeuer, es gibt Teenies, die sich als Leiter für die Freiwilligenarbeit ausbilden lassen in ihren Gemeinden, es gibt Jugendliche, die einem guten Pfarrer durchaus an den Lippen hängen, wenn dieser erzählt, was Christus in seinem Leben bedeutet, es gibt Jugendliche in Gospelchören, solche die nach Taizé reisen, und so weiter.
Mit der Säkularisierung eröffnet sich die Chance, dass etwas weniger der Konfessionalismus und dafür etwas mehr wieder das Christsein eine Rolle spielt. Es tut der Kirche nur gut, wenn sie überlegen muss, ob sie eine Botschaft so vermittelt, dass sie Junge ansprechen kann.
Wie soll sie es tun?
Die Antwort ist nicht eindeutig. Ich höre, dass die Kirche sich öffnen und dem Zeitgeist anpassen soll. Von meinen eigenen Kindern und anderen Jugendlichen bekomme ich jedoch noch andere Signale: "Offen ist ohnehin alles; wir möchten gern ein klares Profil - und entscheiden dann, ob wir kommen oder nicht. Lauwarmes Wischiwaschi, das ist für uns nicht attraktiv."
Was sind die Elemente einer Liturgie, die angeblich den Jungen passt? Das Gesamterlebnis, das eine Wiedererkennbarkeit bringt, scheint mir wichtig. Das immer Neue schafft keine Heimat. Ist es nicht interessant: Die alten Lieder von Paul Gerhardt singen auch Junge gern. Nicht jedes Jahrhundert hat einen Liederdichter seines Rangs. Aus dem 20. Jahrhundert haben die Taizé-Lieder eine besondere Strahlkraft.
Nicht weniger wichtig ist das Engagement der Kirche für die Schwachen in der Gesellschaft. Hier zeigt sich, ob sie ihr Evangelium tatsächlich ernstnimmt. Jugendliche achten ganz besonders darauf, ob Wort und Tat zusammen passen. Die Rede von Jesus Christus wird erst glaubwürdig, wenn sie vom Engagement für die Unterdrückten und gegen die Gewalt aller Art begleitet wird. Politik und Spiritualität lassen sich in der Kirche nicht trennen.
Evangelisch-reformiert sind unsere Kirchen. Neu präsentiert sich die Zürcher Landeskirche mit der knappen Wortmarke 'reformierte kirche kanton zürich'. Auch Berner und Aargauer, setzen auf das Label 'reformiert'. Sie werben für ein ganzheitliches evangelisches Kirche-Sein. Wie wichtig ist Ihnen der Bindestrich?
Er ist wichtig, weil beide Seiten unverzichtbar sind. Ich bin glücklich, dass wir uns nicht wie die Lutheraner nach einem Mann nennen. Wenn eine Kirche 'reformiert' betont, sagt sie damit auch, dass es sie schon vorher gab. Sie wurde schliesslich re-formiert, nicht gegründet. Es gab eine Form vor der Re-form. Die reformierte Kirche verweist auf einen grösseren Kontext, stellt sich in den Zusammenhang, der mit den Geschehnissen der Bibel beginnt und bis in die Gegenwart reicht.
Wir haben schon Mühe, die Reformatoren wahrzunehmen - wie viel mehr die Zeit vorher.
Die Reformatoren hielten viel auf die Kirchenväter. Sie nahmen sich die Freiheit, selektiv an bestimmten Jahrhunderten anzuknüpfen. Diese Freiheit hat man immer. Entscheidend scheint mir, dass wir die Bibel lesen und gleichzeitig zu sehen versuchen, wie die Generationen vor uns dies getan und ihr Christsein verstanden haben.
Wie haben sie Jesu Botschaft in ihrem Leben umgesetzt, wie sich zu sozialethischen und politischen Fragen gestellt? So zu fragen: Das wäre ein Traditionsbegriff, den ich übernehmen könnte.
Auf der anderen Seite des Bindestrichs steht 'evangelisch'. Damit qualifizieren wir, was wir einst reformieren wollten: Es gilt wegzukommen von allerlei Fehlentwicklungen, die sich nicht im Evangelium festmachen lassen. Wir gehören zu einer Tradition, die keine Kompromisse eingeht, wenn es um den absoluten Vorrang der Bibel geht. Evangelisch-reformiert heisst: Es gibt Kirche nicht vorbei am Blick auf das Evangelium. Das ist mir lieb und teuer.
In der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbunds sagte Ruedi Reich, dass die Bekenntnisfreiheit der Schweizer Reformierten sich in Bekenntnislosigkeit äussert. Der Kirchenbund führt eine landesweite Vernehmlassung zum Werkbuch mit den Bekenntnistexten durch. Wo stehen wir?
Wir erwarten die Antworten zur Vernehmlassung. Im Mai geht der Rat des Kirchenbundes in eine Retraite, da wollen wir auch in dieser Frage das weitere Vorgehen erörtern. Grundsätzlich geht es nicht darum, diesen oder jenen Text zu adoptieren und für verbindlich zu erklären. Dafür gibt es derzeit keine tragfähige Mehrheit. Schon was 'verbindlich' meint, ist unklar. Die meisten reformierten Kirchen, die ich kenne, bezeichnen das Apostolikum als Teil ihrer Bekenntnisschriften.
Das heisst noch lange nicht, dass sie sich in seinen Aussagen überall wohl fühlen würden. Aber sie sagen damit: Wir sind reformiert und sehen auf eine längere Geschichte zurück, von der wir uns nicht abkoppeln wollen. Gleichzeitig wollen wir nach vorne schauen, und dann wird die Frage nach einem neuen, eigenen Text aktuell.
Die neue Nationalfonds-Studie redet von einer Mehrheit religiös distanzierter Schweizer. Wie nehmen Sie diesen Befund auf?
Der Begriff scheint mir widersprüchlich. Wer religiös ist, ist nicht distanziert. Religiös-Sein gehört zum Mensch-Sein. Gemeint ist also eher: Die Distanz zu den religiösen Institutionen hat zugenommen. Das nehme ich sehr ernst. Aber mich interessiert, wie schon gesagt, nicht die Institution als solche, sondern unser Auftrag: ob die Kirche Zeugnis ablegt - öffentlich, das heisst eben auch politisch.
Jemand hat formuliert, dass wir es nicht mehr mit dem verlorenen Sohn zu tun haben, sondern mit Söhnen und Töchtern des verlorenen Sohnes.
Die Gesellschaft hat sich verändert. Die kirchliche, überhaupt die christliche Sozialisierung von Kindern wird immer weniger der Normalfall sein. Viele können wir ja gar nicht mehr ansprechen. Wenn wir künftig über Katechetik sprechen, wird es nicht nur um Kinder gehen. Eine Erwachsenen-Katechese muss sich entwickeln - für Menschen, die längst ihr eigenes Leben leben, wenn sie in die Kirche kommen.
Sie sind als Ökumeniker bekannt. Die Nähe zur katholischen Schwesterkirche, die man im Blick auf den Auftrag der Verkündigung und des Engagements für christliche Werte betonte, führt dazu, dass Reformierte wegen Skandalen in der katholischen Kirche aus ihrer Kirche austreten.
Ich nehme wahr, dass viele Menschen die Kirchen weniger strikt unterscheiden, als wir Theologen es tun. Für viele sind die Kirchen nicht untereinander so unabhängig zu sehen, wie wir das meinen. Aus ökumenischer Sicht ist das sehr wohl so: Es gibt eine kirchliche Einheit in der ganzen konkreten Vielfalt.
Als Reformierte sind wir Kirche in einer eigenen Tradition, aber wir sprechen von demselben Herrn, von derselben Bibel, von denselben Vorgängen, von demselben Ostergeschehen wie andere Traditionen. Die Menschen sehnen sich nach einer Einheit dieser Kirchen. Es ist eine Schuld, die wir als Kirchenleitende und Verantwortungsträger gleich welcher Stufe auf uns nehmen, dass es uns nicht gelingt, hier einen Durchbruch zu finden.
Evangelisch sind auch die Freikirchen. Der Kirchenbund wurde gegründet mit der Idee, auch sie aufnehmen zu können. Was ist mit Freikirchen an evangelischem Kirche-Sein zu gestalten?
Der Begriff Freikirche hat sich für mich etwas relativiert, seit ich selbst Pfarrer einer Freikirche in London war. Die Schweizer Kirche in London, die vom Kirchenbund unterstützt wird, ist aus englischer Sicht eine etwas kuriose Freikirche.
Ich habe keine Berührungsängste. Trotzdem glaube ich nicht an die Überwindung der Unterschiede in naher Zukunft, weil in einer Freikirche andere Kirchenbilder prägend sind als in einer Landeskirche. Freikirchen sind eben freier, auf neue Situationen rasch zu reagieren und sich zu verändern. Sie tragen auch gewisse öffentliche Verantwortungen nicht, die Landeskirchen übernehmen. Wir sollten engen Kontakt halten und eine Form von Einheit in Vielfalt pflegen.
Der gehaltvolle Gottesdienst liegt ihnen am Herzen. Was möchten Sie bewegen als Ratspräsident des Kirchenbundes?
Persönlich habe ich in diesem Thema schon meine Vorstellungen, aber mein Amt hat nicht die Aufgabe, sich in erster Linie in dieser Frage zu positionieren. Als Theologe würde ich freilich behaupten: Die Einheit der evangelischen Kirchen hat nicht nur mit Strukturfragen, sondern auch mit dem Gottesdienstverständnis etwas zu tun.
Wie sollten die Reformierten, auf Vielfalt bedacht, ihr Profil schärfen?
Vielfalt sollten wir schätzen und fördern. Es ist gut, dass Gemeinden sich voneinander unterscheiden, in Frömmigkeitsakzenten und in der Art zu feiern. Die Frage ist aber auch: Was hält uns in dieser Vielfalt zusammen? Es kann nur Vielfalt in einer gewissen, auch erkennbaren Einheit sein; sonst sprechen wir nicht mehr von Vielfalt, sondern von Beliebigkeit. Bei Beliebigkeit können wir schlecht kommunizieren, was uns zusammenhält.
Sie wollen Einigendes gestalten.
Es ist nicht Aufgabe des Kirchenbundes, Einigendes vorzugeben oder dazu zu drängen. Der Kirchenbund kann Optionen aufzeigen. In unserer reformierten Tradition scheint es mir entscheidend, dass an der Basis, in den Kirchgemeinden, ein Wille zum Zusammenwachsen da ist. Dann mag man vielleicht der Landeskirche Aufgaben übertragen, und wer weiss, vielleicht sogar dem Kirchenbund. Dies muss aber zwingend in Freiheit geschehen.
Wie gehören lokale, kantonale und nationale Ebene zusammen?
Kirchgemeinde, Landeskirche, Kirchenbund: Wir sind verschiedene Ausdrucksformen des Kirche-Seins. Die Gemeinde ist eine davon, aber niemand von uns lebt nur in einer Ortsgemeinde. Wir haben Lebenszusammenhänge, die gehen schon medial weit darüber hinaus. Und es ist dieselbe Kirche, die dort spricht, wie sie im Gottesdienst vor Ort spricht.
Über die nationalen Grenzen hinaus sind wir auch immer mit der weltweiten Kirche verbunden, sind eben Teil des gleichen Leibes mit ihr. Dadurch können wir auch nicht nur hier für uns Christinnen und Christen sein, sondern sind zu einem Blick über den Tellerrand hinaus verpflichtet.